Waldbrand in Grabenweg
- markushackl7
- vor 24 Stunden
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Aktualisiert: vor 15 Minuten
Dreiundfünfzig Kameraden aus vier Feuerwehren standen im Einsatz gegen die Flammen, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern....
Am Montag, den 23. Juni 2025, um 16:02 Uhr, wurden die Feuerwehren Pottenstein und Fahrafeld über die Bereichsalarmzentrale Baden zu einem "Vegetations- Waldbrand (Alarmstufe B2) in Grabenweg, L138 Km 6,8" alarmiert.
Ein Feuerwehrkamerad aus Pernitz war gerade beruflich auf dem Weg zwischen Pottenstein Richtung "Hals" unterwegs, als er am Straßenrand Rauchschwaden und Flammen entdeckte. Sofort erkannte er die Gefahr und alarmierte über den Notruf 122 die örtliche Feuerwehr. Wie bei diesem Meldebild üblich, verständigte der Disponent in der Notrufzentrale zusätzlich auch die Kameraden aus Fahrafeld.
Aufgrund der bekannten, mangelnden Wasserversorgung in diesem Gebiet, erweiterte der Einsatzleiter, Kommandant Thomas Schonaklener, bereits bei der Zufahrt zur Brandstelle die Einsatzkräfte und forderte zusätzliche Tanklöschfahrzeuge aus Berndorf und Furth an.
Als wir wenig später die Einsatzadresse kurz vor der Ortschaft Grabenweg erreichten, erwartete uns der Anrufer bereits. Das Feuer hatte sich durch den auffachenden Wind inzwischen schon auf den bewaldeten Hang ausgebreitet. Sofort wurde mit dem Löschangriff begonnen. Nach und nach erreichten auch die weiteren angeforderten Tanklöschfahrzeuge die Unglücksstelle. Mit vereinten Kräften wurden nun die züngelnden Flammen, die sich immer weiter über den trockenen Waldboden ausdehnten, umzingelt, und in kürzester Zeit die Ausbreitung verhindert. So konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden.
Die Löscharbeiten erwiesen sich durch die enorme Hitze und die Steilheit des Geländes als schwierig und schweißtreibend. Immer wieder fachten kleinere Flammen aus dem glimmenden Wurzelboden auf, die mit Schanzwerkzeug und Löschwasser bekämpft wurden.
Die Maßnahmen zeigten bald Wirkung, nur noch vereinzelt konnten mit der Wärmebildkamera Glutnester in der verbrannten Erde aufgespürt werden. Um auch diese an der Ausbreitung zu hindern, musste der Boden großflächig mit Wasser getränkt werden.
Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums, der durch die anwesenden Polizeibeamte angefordert wurde, unterstützte die Einsatzkräfte und beurteilte die Lage aus der Luft.
Noch bevor die vorhergesagte Wetterfront mit Starkregen die Einsatzadresse erreichte, konnte der Befehl "Brand aus, zum Abmarsch fertig!" gegeben werden.
"Der glückliche Umstand, dass das Feuer bereits in der Entstehungsphase gemeldet wurde, und die Löscharbeiten kurz danach beginnen konnten, verhinderten einen größeren Waldbrand", zeigte sich Abschnittsfeuerwehrkommandant, Rudolf Hafellner erleichtert. Immerhin wurden 450 Quadratmeter Waldboden ein Raub der Flammen. Zur Ursache des Feuers können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Wir bedanken uns bei den Kameraden aus Fahrafeld, Berndorf und Furth a. d. Triesting, für die gute Zusammenarbeit, außerdem bei den Sanitätern des Roten Kreuzes und der Polizei, für die Unterstützung der Einsatzkräfte.
Wir möchte noch darauf hinweisen, dass die Waldbrandordnung zu beachten ist. Offenes Feuer, brennende Zigaretten und dergleichen sind im Wald oder bei ausgetrockneten Wiesen sehr gefährlich und außerdem verboten.
Bericht/Fotos: Markus Hackl, ASB ÖA
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