....nein, bei der Feuerwehr muss man natürlich nicht finnisch sprechen, es handelt sich um einen Eignungstest für Atemschutzgeräteträger.
Der Atemschutzleistungstest dient der Feststellung der körperlichen Eignung der Atemschutzgeräteträger und wird in regelmäßigen Abständen direkt bei der Feuerwehr durchgeführt. Ziel ist die Feststellung der Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Motorik, Koordinationsvermögen unter Belastung) sowie eine Selbstreflexion der eigenen Fitness anhand vorgegebener Belastungsübungen.
Neben der gesundheitlichen Eignung ist der positiv absolvierte Atemschutzleistungstest eine wesentliche Voraussetzung für das Tragen von „schwerem“ Atemschutz. Es handelt sich dabei um einen genormten und wissenschaftlich evaluierten Mindeststandard-Leistungstest für Atemschutzgeräteträger in kompletter Schutzausrüstung samt Gesichtsmaske und angeschlossenen Atemluftflaschen. Die Anforderungen sind für Frauen und Männer gleich. Jeder Proband hat rund 15 Minuten Zeit, um die vorgeschriebenen 5 Stationen zu Absolvieren. Dazu gehören
- 200 Meter gehen, davon 100 Meter mit 16kg Gewichtsbelastung (tragbare Kanister) - 180 Stiegen steigen (90 hinauf und 90 hinunter) - Hämmern eines LKW-Reifen, mit einem Vorschlaghammer muss ein am Boden liegender LKW-Reifen über eine Strecke von drei Metern geschlagen werden - Unterkriechen und übersteigen von Hindernissen, in 3 Durchläufen - Aufrollen eines C-Schlauches Diese Übungen sind sehr anstrengend, jedoch haben alle bisher angetretenen Kameraden den Test bestanden, um auch weiterhin bereit für die nächsten Einsätze zu sein.
Bericht: Markus Hackl, ASB ÖA Fotos Albert Braunöck, LM
Comments