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Werkzeugakku entflammt PKW

Ein heißer Sommertag, Temperaturen im Auto jenseits des Erträglichen und Geräteakkus sind keine gute Kombination....


Am Freitag, den 7. Juli 2023, um 15:11 Uhr, wurden die Feuerwehren Pottenstein und Fahrafeld von der Bereichsalarmzentrale Baden zu einem "Fahrzeugbrand (Alarmstufe B1) in der Gutensteinerstraße" alarmiert.


An diesem heißen Julitag fuhr eine junge Familie durch den Ort, als der Fahrer dunklen Rauch aus dem Innenraum eines am Parkstreifen abgestellten PKW`s aufsteigen sah. Sofort hielt er seinen Wagen an, um nach dem Rechten zu sehen. Niemand befand sich im unversperrten Auto, jedoch züngelten auf der Rücksitzbank bereits Flammen auf. Als ehemaliger Feuerwehrmann erkannte er den Ernst der Lage und versuchte, das Feuer mit einem Handfeuerlöscher zu bekämpfen, während seine Frau über den Notruf 122 die Feuerwehr verständigte.


Wie bei diesem Schadenbild üblich, alarmierte der diensthabende Disponent in der Notrufzentrale, laut Alarmplan, zwei Feuerwehren.


Kurz darauf erreichten wir mit dem ersten Tanklöschfahrzeug die Einsatzadresse. Noch immer drang beißender Brandgeruch aus dem Mazda. Mit Atemschutz ausgerüstet, öffnete ein Trupp die Fahrzeugtüre und entfernte die angekohlten Gegenstände von der Rücksitzbank. Darunter befanden sich auch mehrere elektronische Werkzeuge, deren Akku vermutlich durch Überhitzung, das Feuer entfachte.


Zwischenzeitlich war auch der Fahrzeugbesitzer auf die Feuerwehr vor seinem Haus aufmerksam geworden. Geschockt musste er mit ansehen, dass sein Auto der Anlass für den Blaulichteinsatz war.


Mit gezielten Wasserstößen aus dem Schlauch wurde der Brandherd nun endgültig abgelöscht und die verschmorten, immer noch heißen Akkus, in einem Wasserkübel sicher gestellt. Da auch mit der Wärmebildkamera keine weitere Gefahr in der Fahrzeugkabine zu lokalisieren war, wurde vom Einsatzleiter der Befehl "Brand aus, zum Abmarsch fertig!" gegeben.


"Dem frühzeitigen Entdecken des Feuers und dem beherzten Eingreifen des Ersthelfers ist es zu verdanken, dass sich der entstandene Schaden in Grenzen hielt", bedankte sich Feuerwehrkommandant Thomas Schonaklener, "bereits wenige Momente später wäre das Auto in Vollbrand gestanden und hätte vielleicht auch noch umliegende Gebäude schwer beschädigt!"


Wir rückten mit "TANK-1" und "TANK-2", mit insgesamt 9 Mann Besatzung ins Feuerwehrhaus ein, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Ein herzlicher Dank ergeht an die Kameraden der Feuerwehr Fahrafeld für die Unterstützung und die Bereitstellung eines Reservetrupps.


Bericht/Fotos: Markus Hackl, ASB ÖA




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