CO-Alarm in Dachgeschoßwohnung
- markushackl7
- vor 5 Tagen
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Aktualisiert: vor 4 Tagen
Ein medizinischer Notfall in einem Mehrparteienhaus entwickelte sich am Freitagnachmittag zu einem Einsatz mit unerwartetem Gefahrenpotenzial.
Am Freitag, den 17. Oktober 2025, um 16:15 Uhr wurde die Feuerwehr Pottenstein durch die Bereichsalarmzentrale Baden zu einem "Schadstoffeinsatz (Alarmstufe S1) Austritt-Gas in der Hainfelderstraße" alarmiert. Ein junger Bewohner einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrparteienhaus klagte über starke Kopf- und Bauchschmerzen und verständigte die Rettungskräfte des Roten Kreuzes. Diese trafen rasch am Einsatzort ein und begannen mit der medizinischen Versorgung. Bereits beim Betreten der Wohnung schlug der mitgeführte CO-Warner Alarm – ein deutliches Zeichen für erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration. Sofort wurde der junge Mann aus dem Gefahrenbereich gebracht.
Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung entsteht und bereits in geringen Mengen lebensgefährlich sein kann. Aufgrund der Gefährdungslage in einem Mehrfamilienhaus wurden umgehend weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie zusätzliche Rettungskräfte nachalarmiert.
Nach unserem Eintreffen wurden wir von den Sanitätern zur betroffenen Wohnung geführt. Der Patient war bereits medizinisch versorgt. Ein Atemschutztrupp rückte mit einem Gas-Messgerät zur Lageerkundung vor. Die Ursache für den CO-Alarm konnte rasch identifiziert werden: glühende Kohleanzünder einer Shisha-Pfeife hatten das giftige Gas freigesetzt.
Durch gezieltes Lüften der Räumlichkeiten konnte die Kohlenmonoxidkonzentration schnell gesenkt werden. Die Messwerte fielen rasch wieder in den unbedenklichen Bereich.
„Auch vermeintlich harmlose Rauchrituale können gefährlich werden – Kohlenmonoxid kennt keine Gnade. Wir bitten um besondere Vorsicht“, mahnt Kommandant Thomas Schonaklener.
Nach Abschluss der Maßnahmen rückten wir mit „TANK-1“ und „TANK-2“ sowie insgesamt zehn Mann Besatzung ins Feuerwehrhaus ein, um die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen.
Bericht/Fotos: Markus Hackl, ASB ÖA

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