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Wassergebrechen am Auweg

Diese Weihnachtsfeiertage dürften für eine Familie in der Raimundsiedlung wohl in besonderer Erinnerung bleiben.....

Am Donnerstag, den 26. Dezember 2019, um 08:33 Uhr, wurde die Feuerwehr Pottenstein von der Bezirksalarmzentrale Baden zu einem technischen Einsatz "Wassergebrechen (Alarmstufe T1) Auweg, Info: Wasser durch Decke" alarmiert.


Als eine Frau am Morgen des Stefanietages die Türe zu ihrer Küche öffnete, erlebte sie eine unliebsame Überraschung. Der gesamte Boden stand unter Wasser, das vom Plafond tropfte. Die Möbel sowie sämtliche Küchengeräte waren nass. Auch im anschließenden Esszimmer war ein ähnliches Bild zu sehen. Verzweifelt alarmierte sie über den Notruf 122 die Feuerwehr.


Als wir kurz darauf die Einsatzadresse in der Raimundsiedlung erreichten, erwartete uns das Ehepaar bereits. Auch die Beamten der Polizeidienststelle Berndorf waren schon vor Ort. Die betoffene Wohnung lag im ersten Stock der Wohnhausanlage, der vermutliche Wasserschaden kam aus dem Geschoß darüber.


Als erste Maßnahme wurde im Keller die Wasserzuleitung für die gesamte Stiege gesperrt. Dies erwies sich als schwierig, da der Absperrhahn vom Rost schon sehr befallen war und feststeckte.


Da nach mehrmaligem klopfen und läuten an der Türe im zweiten Stock niemand öffnete, mussten wir uns auf Anweisung der Polizei, durch Aufbohren des Schließzylinders, Zugang zu den Räumlichkeiten verschaffen. Das war schnell erledigt und auch die Ursache für den Wasserschaden konnte rasch lokalisiert werden. Unter der Spühle in der Küche war ein Wasserschlauch geplatzt. Die betagte Wohnungsbesitzerin hatte dies nicht bemerkt. Anscheinend sickerte das Wasser schon über mehrere Stunden durch die Betondecke.


Der Einsatzleiter organisierte über einen ortsansässigen Installateurbetrieb einen Monteur, der sich sofort bereit erklärte, den Schaden an der Wasserleitung noch an diesem Feiertag zu reparieren.


In der Wohnung im ersten Stock war ein beträchtlicher Schaden entstanden. Auf Bitte des Wohnungseigentümers entfernten wir die abgehängte Zwischendecke aus Holz. Auch hier war bereits die Konstruktion durch das Wasser aufgeweicht und zerstört. Mit dem Nasssauger reinigten wir notdürftig den Boden von den Pfützen, doch wird weiterhin noch Wasser durch die durchnässte Betondecke tropfen.


Für die betroffene Familie wird dieser Tag wahrscheinlich noch etwas länger in Erinnerung bleiben.


Wir ersetzten den aufgebohrten Türzylinder durch ein Provisorium und rückten mit "TANK-1" und "MTF" mit insgesamt 9 Mann Besatzung zurück ins Gerätehaus ein, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.


Bericht/Fotos: Markus Hackl, ASB ÖA




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