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Waldbrand durch Brandstiftung?

Der Waldboden ist durch den fehlenden Niederschlag der letzten Wochen und Monate ausgetrocknet. Deshalb appelliert die Feuerwehr, die Waldbrandordnung zu beachten!


Am Donnerstag, den 23. März 2023, um 16:54 Uhr, wurde die Feuerwehr Pottenstein von der Bereichsalarmzentrale Baden zu einem "Kleinbrand (Alarmstufe B1) beim Fußballplatz, Entstehungsbrand im Waldbereich" alarmiert.


Ein Zuschauer, der mit seinem Sohn das Training am Pottensteiner Fußballplatz beobachtete, nebenbei auch selbst ein Kamerad der Feuerwehr Fahrafeld ist, bemerkte im angrenzenden Waldhang Rauch zwischen den Bäumen aufsteigen. Sofort machte er sich mit einem Handfeuerlöscher über das steile Gelände auf den Weg zum vermeintlichen Brandherd. Da er damit das Feuer nicht unter Kontrolle bekommen konnte, alarmierte er über den Notruf 122 die Feuerwehr.


Kurz darauf erreichten wir mit den ersten Tanklöschfahrzeugen die Einsatzadresse über den Urhausweg. Die Rauchschwaden waren inzwischen schon von Weitem zu sehen und Flammen loderten über den trockenen Waldboden. Sofort wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Mit Atemschutz und Strahlrohr bewaffnet machten sich die Löschtrupps auf den Weg zur Unglücksstelle, die nicht unweit neben der Straße lag.

Die restliche Mannschaft legte zur Wasserversorgung der Tanklöschfahrzeuge eine Zubringleitung vom Hydrantensystem der Gutensteinerstraße.


Das Feuer breitete sich rasch aus im dürren Geäst, jedoch konnten die Flammen schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Mit der Wärmebildkamera und Schanzwerkzeug wurden noch einige Glutnester in der Wurzelschicht lokalisiert. Auch diese waren rasch gelöscht und im Keim erstickt. So konnte der Einsatzleiter, Kommandant Thomas Schonaklener, noch vor Einbruch der Dunkelheit den Befehl "Brand Aus, zum Abmarsch fertig!" gegeben.


Wie es sich herausstellte, waren es vier Brandherde, die von einander getrennt waren. So bleibt die Vermutung, dass das Feuer mutwillig oder durch Leichtsinn seinen Ursprung fand. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.


"Nur durch die frühzeitige Erkennung und der raschen Alarmierungskette, konnte ein größerer Schaden verhindert werden" versichert Hauptbrandinspektor Schonaklener, "Bei diesen trockenen Jahreszeiten ist es sehr leichtsinnig, mit offenem Feuer in Waldnähe zu hantieren!"


Wir rückten mit "TANK-1", TANK-2", "ALF" und "MTF", mit insgesamt 15 Mann Besatzung ins Feuerwehrhaus ein, um die eingesetzten Geräte zu versorgen und die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.


Wir bedanken uns bei Kamerad Stefan Neubauer der Feuerwehr Fahrafeld, für die schnelle Erkennung der Gefahr und seinen beherzten Einsatz!


Bericht: Markus Hackl, ASB ÖA Fotos: Stefan Schwarz, BI. Mario Grabner, HLM. Stefan Neubauer (FF. Fahrafeld)




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