Bereits zum zweiten Mal an diesem Tag rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr ins Betreuungszentrum Pottenstein aus. Diesmal war es jedoch kein Fehlalarm...
Am Montag, den 12. September 2022, um 21:02 Uhr, wurde die Feuerwehr Pottenstein von der Bereichsalarmzentrale Baden zu einem "Brandeinsatz (Alarmstufe B1) Betreuungszentrum Gutensteinerstraße" alarmiert.
In der Küche eines Gruppenbereichs war es, beim Aufwärmen einer Speise, zu einem Missgeschick gekommen, denn ein Behälter aus Kunststoff stand wohl zu nahe an der heißen Kochplatte. Das Gefäß schmolz und entwickelte dabei dunkle Rauchwolken, worauf ein automatischer Brandmelder der hausinternen Anlage Alarm schlug. Die Betreuer der Kinder und Jugendlichen reagierten in diesem Fall vorbildlich und evakuierten laut Alarmplan geordnet das Gebäude. Auch wurde die Feuerwehr über den Notruf 122 verständigt.
Wir erreichten kurz darauf die Einsatzadresse in der Gutensteinerstraße. Das Wohnheim war zu diesem Zeitpunkt bereits leer, alle Bewohner befanden sich am vorgeschriebenen Sammelplatz im Nebengebäude. Nach Rücksprache des Einsatzleiters, Löschmeister Stefan Sulzer, mit der diensthabenden Betreuerin, konnte der Brandherd rasch ermittelt werden. Sofort machte sich ein Atemschutztrupp auf den Weg ins zweite Obergeschoß. Dort war von den Rauchschwaden nichts mehr erkennbar, denn beim verlassen der Küche hatte jemand geistesgegenwärtig das verschmorte Geschirr in die Abwasch gestellt. Lediglich der beißende Geruch von verbranntem Plastik lag noch in der Luft. Wir lüfteten die Räume und kontrollierten mit der Wärmebildkamera, ob noch irgendwo ein versteckter Brandherd zu finden war. Nachdem keine weitere Gefahr mehr zu erkennen war und die Räume mit Frischluft durchströmt waren, konnte das Gebäude wieder für die Bewohner freigegeben werden.
Wir rückten mit "TANK-1" und "TANK-2", mit insgesamt 10 Mann Besatzung ins Feuerwehrhaus ein, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.
Bericht/Fotos: Markus Hackl, ASB ÖA
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