Die Alarmierung zu einem vermeintlichen Brandverdacht endete in einer Menschenrettung...
Am Dienstag, den 22. September 2020, um 19:07 Uhr, wurde die Feuerwehr Pottenstein von der Bezirksalarmzentrale Baden zu einem "Brandverdacht (Alarmstufe B1) auf der B18, Höhe EVN" alarmiert.
Ein Anruf erreichte die Notrufzentrale der Feuerwehr, aufmerksame Passanten meldeten starke Rauchentwicklung und Brandgeruch, im Bereich der Hainfelder Bundesstraße, Höhe des Umspannwerkes der EVN Pottenstein.
Als wir kurz darauf die Einsatzadresse erreichten, nahmen wir ebenfalls die Rauchwolken wahr. Jedoch konnte das Feuer nicht lokalisiert werden. Mit Hilfe der Polizeibeamten aus Berndorf machten wir uns in der dortigen Gartensiedlung und dem Ufergelände der Triesting auf die Suche nach dem Brandherd. Wie es sich herausstellte, handelte es sich dabei um ein illegales Lagerfeuer am gegenüberliegenden Ufer, das aber von den vermutlich aufgeschreckten "Romantikern" selbst gelöscht wurde.
Wir wollten uns gerade auf den Heimweg machen, als wir einen Hilferuf aus einem Garten hörten. Ein Mann war bei Arbeiten auf seiner Gartenhütte vom Dach gefallen. Dabei war er so unglücklich gestürzt, dass er starke Schmerzen verspürte und nicht mehr alleine aufstehen konnte.
Sofort leiteten wir erste Hilfemaßnahmen ein und verständigten die Sanitäter des Roten Kreuzes in St. Veit. Diese erreichten kurz darauf auch die Unfallstelle. Wir unterstützen die Rettungssanitäter, und halfen beim Abtransport des Verletzten, der ins nächste Unfallkrankenhaus, zur weiteren medizinischen Versorgung, gebracht wurde.
Nachdem alle Arbeiten erledigt waren, rückten wir mit "TANK-1" und "TANK-2", mit insgesamt 14 Mann Besatzung zurück ins Feuerwehrhaus ein, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.
Bericht/Fotos: Markus Hackl, ASB ÖA
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