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Großübung am Kremesberg

65 Feuerwehrkameraden des oberen Triestingtales beübten das alt-ehrwürdige Universitätsgebäude am Kremesberg.


Am Freitag, den 27. Mai 2022, um 18:00 Uhr, wurden die Feuerwehren des Unterabschnittes 4 (Pottenstein, Fahrafeld, Weissenbach, Neuhaus) sowie des Unterabschnittes 5 (Furth, Altenmarkt, Nöstach-Hafnerberg), von der Bezirksalarmzentrale Baden zu einem "Dachstuhlbrand (Alarmstufe B2) am Gut Kremesberg" alarmiert.


Zum Glück handelte es sich bei dieser Alarmierung nur um eine großangelegte Übung der Feuerwehren. Annahme war eine Explosion in einem Technikraum im Keller. Ein dadurch entstandener Brand sollte sich in dem alten Fachwerksgebäude schnell ausbreiten und auch den Dachbodenbereich, der vorwiegend als Lagerstätte für Stroh und Heu genutzt wird, befallen.


Die Alarmierung erfolgte in Echtzeit, das heißt, alle Kameraden die an der Übung teilnahmen, rückten aus ihren Stützpunktfeuerwehren aus. Dadurch kann man unter realen Bedingungen feststellen, wie lange die Anfahrtszeit der einzelnen Einsatzfahrzeuge dauern wird. Die ersten Tanklöschfahrzeuge aus Pottenstein und Fahrafeld erreichten, aufgrund des kürzesten Anfahrtsweges, als Erste die Übungsstätte. Sofort wurde im Innenangriff, unter Einsatz von zwei Atemschutztrupps, mit den Löscharbeiten begonnen. Die nun nach und nach eintreffenden Kameraden aus den weiteren Ortschaften übernahmen die Löscharbeiten von außen. Im weiteren Verlauf wurden die Übungsteilnehmer immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. So mussten, wie auch bei einem realen Einsatz, Personen aus dem "brennenden" Gebäude gesucht und bewusstlos aus Schächten oder luftigen Höhen gerettet werden. Bei sommerlichen Temperaturen waren diese Arbeiten in der warmen Einsatzbekleidung besonders schweißtreibend.

Nach und nach konnten alle, von den Übungsausarbeitern gestellten Aufgaben, erledigt werden. Nach einer längeren "Coronapause" war dies die erste Großübung dieser Art. Diese Übungen dienen vor allem dazu, exponierte Gebäude besser kennen zu lernen und die Zusammenarbeit und die Koordination unter den Kameraden der einzelnen Wehren zu fördern. Auch die Lage der Löschwasserversorgung kann unter diesen realen Umständen besser eingeschätzt werden.

Bei der anschließenden Besprechung der Gruppenkommandanten konnte ein positives Resume gezogen werden. Auch einige Anregungen und konstruktive Verbesserungsvorschläge konnten für einen, hoffentlich niemals stattfindenden Ernstfall, getroffen werden.


Ein herzlicher Dank gilt den Verantwortlichen der Veterinärmedizinischen Universität Wien, die uns das Gebäude sowie das Gelände der "VetFarm" für diese Übung und Begehung zur Verfügung gestellt haben. Ebenso gilt der Dank der Marktgemeinde Pottenstein und dem Bürgermeister Daniel Pongratz, der die Übung beobachtete und die anschließende Verpflegung für die Kameraden übernommen hat.


Bericht/Fotos: Markus Hackl, ASB ÖA




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